Nach 2 Jahren Pause soll die IGW 2023 nun wieder starten. Für die Organisatoren beginnt die Messe schon Monate vorher. Die gewünschten Standmaße müssen angegeben, der Wasseranschluss und der Stromanschluss muss vorher festgelegt werden. In diesem Jahr fanden sich an allen Positionen neue Leute und auch auf Seiten der Messe gab es neue Abläufe und neue Personen. Da ging es dann mal etwas holprig zu.
Für die Mehrzahl der Vereins- und Bezirksfreunde beginnt der Aufbau am 07.01.2023. Aquarien, Lampen, Heizer, Kies, Steine und sonstige Einrichtungsgegenstände sind aus den Kellern und den Lagerräumen zu holen. Hinzu kommen einige Komfortgegenstände, wie Spüle, Kaffeemaschine und Kochplatte. Bei 10 Tage Messe muss man sich ja auch verpflegen. Die Fotos zeigen dann auch den Transport und die ersten Minuten, wenn man die Stände sieht. Das ist immer ein aufregender Moment, weil in manchen Jahren der Stand in kleinen, aber wichtigen Details von den vereinbarten Plänen abweicht. Da muss man dann schnell improvisieren können. In diesem Jahr hat das aber vorbildlich geklappt. Für uns ist es auch immer wichtig, dass wir mindestens 2 Wochenenden vor Beginn der Messe mit dem Aufbau beginnen können. Anders als die gewerblichen Aussteller bauen wir in unserer Freizeit und nach Feierabend auf.
Bei den weiteren Fotos sieht man den Fortschritt im Aufbau. Klassisch werden die Aquarien hinter die Aufstellwände auf Cola oder Bierkästen gestellt. Aquarium anzeichnen und anschließend wird die Öffnung ausgesägt. Diese Mal hatten wir mit Martin, einen Vereinsfreund aus unseren Reihen. Der ist Tischler, somit wurden alle Ausschnitte maßhaltig und gerade erstellt. Das ist früher nicht immer so gewesen. Stehen die Aquarien, wird Wasser eingelassen. Wir verwendeten überwiegend Osmosewasser. Die Messehallen stehen oft lange leer und da ist das Wasser direkt aus der Leitung nicht immer optimal. Dabei ist zu beachten, die Messehallen werden in der Aufbauphase nicht beheizt. Es wird in Winterjacke gearbeitet und die Aquarien müssen mit großen Heizern versehen werden. Bei den Terrarienfreunden ist es noch etwas komplizierter. Sie arbeiten mit einem Box in Box System, um den Raum gleichmäßig auf Wärme zu halten. Der Heizungsbeginn ist immer ein kritischer Moment. Da müssen dann schnell angepasste Heizer verwendet werden.
Ist dann alles so, wie man es dem Publikum zeigen möchte, kommt noch der TÜV, die Amtstierärztin und manchmal auch die „untere Naturschutzbehörde“ vorbei.
Inzwischen setzen wir auf einen Gesamtstand, mit dem sich die Vereine präsentieren können. Das macht vieles einfacher. Nicht jeder teilnehmende Verein muss ständig alle Ressourcen bereit halten, was für Personal aber auch für das Material gilt. Es müssen Vereinsmitglieder an 10 Tagen für 10 Stunden anwesend sein. Neben der eigentlichen Standbetreuung während der Messe, müssen die Tiere vor oder nach der Besucherzeit gefüttert werden oder es findet auch mal der eine oder andere Wasserwechsel statt. Das ist für die Logistik eine Herausforderung.
Alle Hallen waren während der Besucherzeit mit Besuchern gut gefüllt. In manchen Hallen fehlten sichtbar einige Aussteller. Möglicherweise siegte hier die Befürchtung, da im letzten Jahr, die Grüne Woche nur weniger Monate vor Beginn abgesagt wird. Mit unserer Halle 26c waren wir man ganz am Rand angesiedelt.
Weitere Fotos sind auf den Seiten des VDA Bezirk 01 Berlin Brandenburg zu sehen.